Tipps für Unternehmer – Der typische Nischenmarkt

Sucht man im Web nach einer Definition für den Begriff ,,Nischenmarkt“, wird dieser Marktbereich, von allen Seiten eindeutig charakterisiert. Von einem ,,Markt im Markt“ ist da die Rede, oder von ,,spezifischen Produkten“, die einen geringen Verfügbarkeitsstatus in den großen Supermärkten aufweisen. Für Kleinunternehmer, erscheinen diese Zwischenräume als ideale Lücke für neue Geschäftsideen. Doch wie baue ich eine Nische aus und welche Hilfestellungen gibt es, seitens der Netzgemeinde?

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Mut zur Lücke!

Tipp #1: Lokale Grenzen überschreiten

Anders als bei lokalen Kleinbetrieben, wie Bäckerein und Elektronikfachhändlern, gibt es bei einem Nischenmarkt stets nur einen bestimmten Kundenstamm, der die Produkte wiederum zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigt. Es empfiehlt sich daher, neben einem festen Standort, auch auf einen eigenen Online-Shop zu setzen. Das dies natürlich einen zusätzlichen Verwaltungsaufwand darstellt, ist gar keine Frage. Software die sich an dieser Stelle empfehlen würde, wäre z.B. in waWison, dem openTimetool(beide kostenlos verfügbar) sowie in Visualisierungsprogrammen, die auf dem BPMN-Model basieren, gefunden. Bevor Anschaffungen dieser Art gemacht werden, sollte jedoch genau abgewogen werden:

Lohnt sich ein Online-Engagement für meine Produkte, oder erfüllt die regionale Präsenz bereits ihren Zweck?

Tipp #2: Werbung klar ausrichten

Wer schon einmal eine Werbekampagne für seinen ,,niche market“ gestartet hat, dem wird im besten Fall aufgefallen sein, dass das Problem Kunden zu generieren, nicht so kompliziert ist, wie in einem normalen Segment: Oftmals existiert nur ein spezieller Anbieter. Konkurrenz ist so gut wie nicht vorhanden(im Optimalfall) und der Kunde somit an den Anbieter gebunden. Das Problem liegt aber woanders: Normale Facebookwerbung und andere Maßnahmen, rechnen sich erst ab einer bestimmten Anzahl von Interessenten. Bevor man eine Kampagne schaltet, ist es daher sinnvoll…

sich genau zu vergegenwärtigen, mit wieviel Andrang ungefähr zu rechnen ist, damit eine Kampagne nicht im endlosen Internetdschungel verhallt.

Tipp #3: Produktsortiment nicht wahllos erhöhen

Bei der Bestimmung eines Sortiments, sollte vornehmlich auf Produkte gesetzt werden, über die selbst mögliche Nischenkonkurrenten nicht verfügen. Ein gutes Beispiel ist der Online-Shop veganenergy. Neben veganen Alltagsprodukten, bietet das findige Gründungs-Duo auch einen eigens zusammengestellten Coaching-Kurs an. Etwas, das nicht jeder hat. Zu bemängeln wäre in diesem Fall nur die spärliche Beschreibung, die man definitiv ausführlicher hätte ausschmücken können. Der vegane Markt, mittlerweile zum Trend avanciert, tritt aus der Reihe der Nischensegmente zwar allmählich heraus, jedoch ist er ein gutes Beispiel, wie schnell ein vorher doch eher unpopulärer Markt aufsteigen kann. Man sollte sich also fragen:

Gibt es ein Produkt, welches gefragt ist, aber für welches sich bisher kein Wettbewerber interessiert?

Weitere Hinweise

Wer seine Nische noch nicht gefunden hat, für den gibt es auch im Web einige Anlaufstellen. Praxistipps vermittelt z.B. die Website ,,Selbständig-im-Netz“, welche gerade für Nischenanbieter tolle Tutorials und Texte bereithält. Der Fokus liegt dabei vornehmlich auf ,,Nischenseiten“, was eine hervorragende Möglichkeit ist, den eigenen Online-Shop zu pushen. Wer dennoch an sich und seinem Konzept zweifelt, ist gut beraten sich einmal die zahlreichen, bereits dort vorhandenen Nischenwebsites anzuschauen. Vielleicht bekommt man dadurch ja einen kreativen Geistesblitz.