Die Frage, wieviel die optimierenden Mitarbeiter im Bereich Prozessmanagement verdienen, wird von Google höchst unterschiedlich beantwortet. Bestimmten vor einigen Jahren noch klare Statistiken die vorderen Rankingpositionen, wurde die derzeitige Lage vornehmlich durch die fortschreitende Globalisierung beeinflusst. Kaum verwunderlich also, dass an dritter Stelle eine Karriere in der Schweiz nahe gelegt wird.
Schweiz als Gehaltsparadies?
Ob sich eine Karriere in der Schweiz wirklich lohnt, wird derzeit von vielen Organisationstalenten bezweifelt. Verdient ein durchschnittlicher Angestellter mit 12-jähriger Berufserfahrung und einer wöchentlichen Arbeitszeit von ca. 40 Stunden bis zu 99.073 CHF pro Jahr, kommt ein Prozessmanager in Deutschland bei selbigen Arbeitszeiten auf eine Summe von ca. 114.000 Euro. Dem gegenüber steht allerdings die Tatsache, dass eine Vergütung über der 100.000-Grenze nur erreicht wird, wenn der entsprechende Prozessjongleur eine Berufserfahrung von mindestens 18 Jahren vorweisen kann. 99.073 CHF ergeben umgerechnet ein Jahresgehalt von 91.200 Euro.
Einstiegsgehalt eines Prozessmanagers
Das Anfangsgehalt eines Prozessmanagers beträgt, je nach Region und externen Umständen, ca. 5000 Euro Brutto. Für einen Berufseinsteiger scheint dies erstmal nicht schlecht, wäre da nicht die allgegenwärtige Ungleichheit zwischen Männern und Frauen. Während die eben vorgestellten 5000 Euro ausschließlich Männern (wohlgemerkt noch als Maximalgehalt) vorbehalten sind, verdient eine gleichwertig ausgebildete Frau im besten Fall um die 4000 Euro. Ein deutlicher Unterschied.
Geht man vom Minimalgehalt der beiden Geschlechter aus, wird der Unterschied noch deutlicher: Freut sich ein gerade der Uni entsprungener Prozessmanager über ca. 3800 Euro, muss sich sein weibliches Gegenstück auf eine Entlohung im 1600er-Bereich einstellen. Hierzu eine möglicherweise etwas zynische Randnotiz, liegt dieser Betrag doch sogar unter der gesetlich festgelegten Maximalhöhe des Elterngeldes (1800 Euro).
Prozessmanagement Software: Macht Sie Prozessmanager bald arbeitslos?
Doch lohnt es sich überhaupt noch, die Karriere als Prozessmanager anzustreben? Was ist mit den zahlreichen Softwarelösungen, von denen es jeden Tag mehr zu geben scheint? Wird der Prozessmanager der Zukunft hier noch seinen Platz finden? Drei Fragen, von denen zwei mit ,,Ja“ und eine mit ,,Softwarelösungen sind keine Unternehmenslösungen“ beantwortet werden können. Letztlich erfolgreich ist nur eine wirkungsvolle Kombination aus beiden. Selbst die beste Software ist nur so gut wie der Prozessmanager, der die relevanten Daten einspeist.
Die bestverdienensten Manager der Welt
Zur Abrundung dieses Beitrags noch ein kurzer Ausblick auf das, was visionär denkende Managerneulinge erwarten könnte: Laut Forbes-Magazin zählt Amazon-Gründer Jeff Bezos seit heute zu den drei reichsten Männern der USA. Mit einem Nettovermögen von 55 Milliarden Euro steht der Produktguru damit nur knapp hinter dem bisher unangefochtenen Bill Gates.